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10 Gründe, warum Venedig für mich als Autorin eine Schatzkiste ist

10 Gründe, warum Venedig für mich als Autorin eine Schatzkiste ist

In die Wellen der Geschichte eintauchen … Da üben Städte wie Venedig oder Florenz auf mich eine magische Anziehungskraft aus. Außerdem liebe ich diese verwinkelten Gassen, die largos und piazzi, in denen sich Stille und Leben abwechseln. Es fällt mir schwer zu sagen, ich liebe Venedig mehr als Tropea, Florenz mehr als Siena. Das wäre unfair, aber in manchen Punkten nimmt Venedig einen besonderen Platz in meinem Herzen ein.

1. Der Zauber der Serenissima

Immer, wenn ich nach Venedig reise, bin ich schon auf den letzten Kilometern unruhig. Vom Flugzeug aus wirken die Inseln und Kanäle, die sich weit über die Lagune erstrecken, magisch. Ich könnte dort oben stundenlang Kreise ziehen, aber auch im Zugabteil wechsele ich spätestens nach Mestre auf die rechte Seite, um mich festzusaugen. Endlich wieder in Venedig. Das Hochgefühl ist wirklich körperlich messbar, denke ich.

Dann stehst du endlich wieder vor dem Bahnhof und hast den Canal Grande vor dir! Venedig pur! Mit allen Sonnen- und Schattenseiten, aber wie gesagt, endlich wieder das brackige Wasser in der Nase, die vielen Menschen und dennoch bin ich in diesem Moment unsagbar glücklich.

2. Der Canal Grande

Das nächste Highlight nach der Ankunft ist die Fahrt mit dem Vaporetto über den berühmten Canal Grande. Nachdem ich die ersten negativen Seiten verdaut habe (massenhaft Menschen um dich herum, Koffer verstaut), kann ich mich endlich entspannen und zum gefühlt 1000. Mal bewundere ich einen Palazzo nach dem anderen. Was hat sich verändert?

Wo zeigen sich Fortschritte bei der Renovierung oder welcher dieser herrlichen Patrizierspaläste ist noch mehr verfallen als beim letzten Mal? Das tut mir in der Seele weh, aber ich verdränge diesen Gedanken. Zumindest beim Wiedersehen möchte ich die Fahrt genießen, unter der Rialto Brücke durchgleiten und die Augen schließen.

3. Palazzo Ducale – mein heimlicher Geliebter

Schon von weitem empfängt er mich mit einem strahlenden Lächeln, mein geliebter Palazzo Ducale. Hier begann eigentlich mein Leben als Autorin. Mein Roman “Nebel über dem Canal Grande” erzählt von der Liebe der Dogentochter Isabella zu einem Glasbläser. Eine Liebe, die unmöglich scheint. Damals durfte man noch die Wandelgänge im oberen Stockwerk betreten. Es waren einzigartige Eindrücke, die ich bei meiner Recherche vor Ort sammeln konnte. Einmal fühlte ich mich selbst wie Isabella, die für ihre Liebe kämpfte.

Ein Schauer glitt auch über meinen Rücken, als ich bei der “geheimen Führung” durch die verborgenen Gänge im Dogenpalast in der Folterkammer stand. Die Szenen in meinem Buch wurden wieder lebendig und wahrscheinlich haben sich ein paar Besucher gewundert über meinen Gefühlsausbruch. Wer jedoch anschließend durch Zufall auf meinen historischen Roman über die Geschichte der Glasbläser gestoßen war, erinnerte sich vielleicht an mich.

4. Piazza San Marco und Basilika San Marco

Einer der beliebtesten Plätze Venedigs, das Schaufenster für das alljährliche Spektakel des Carnival di Venezia. In den Herbst- und Wintermonaten gerät der belebte Platz mit wiederholten Überschwemmungen, dem Aqua Alta, in die Schlagzeilen. “Venedig versinkt!” Ja, tatsächlich ist diese Behauptung nicht aus der Luft gegriffen, aber oftmals werden die Überschwemmungen auch von Einflüssen wie Wind, Vollmond und Gezeiten beeinflusst. Tagsüber flanieren hier viele Touristen, kaufen Souvenirs oder stöhnen über die Preise im berühmten Cafe “Florian”. Drinsitzen oder zumindest ein Selfie machen will aber dennoch jeder. Es gibt allerdings auch ruhigere Ecken auf der Piazza, an denen man sich sein eigenes Bild über die Piazza San Marco machen kann.

Die Basilika San Marco ist neben dem Palazzo Ducale und dem Glockenturm, dem Campanile, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Serenissima. Wer auf die Empore will, von wo aus sich ein atemberaubender Blick über die Piazza und das Markusbecken bietet, muss extra zahlen. Auch lohnt es sich, vorab Online-Tickets zu kaufen, um den immensen Warteschlangen zu entgehen.

5. Arsenale – das geheime Machtzentrum des 15. Jahrhunderts

Leider kommt man in die alte Schiffswerft nur im Rahmen der Biennale hinein. Wenn du deinen Aufenthalt zeitlich gut abstimmst, ist es sicher kein Fehler, denn die arkadenartigen Hallen sind sehenswert. Hier wurde wohl der Grundstein für die immense Stärke der einstigen Seefahrernation gelegt. Einige Exponate, Pläne und Schiffe kannst du im Marine Museum, dem museo storico navala, in der Nähe besichtigen.

Besonders das Bucintoro, das prachtvolle Schiff des Dogen, ist eines der Highlights der liebevoll gestalteten Ausstellung in den kühlen Hallen. Heute kann man sich kaum vorstellen, wie eifrig im Arsenale gearbeitet wurde und in welch atemberaubendem Tempo die Schiffe hergestellt wurden. Quellen zufolge bauten die Arsenalotti im 16. Jahrhundert in 14 Tagen 100 der venezianischen Galeeren.

6. Lido – Perfekt zum Entspannen und Übernachten

Früher hatte ich mich schlichtweg geweigert, zum Lido überzusetzen. Bis ich merkte, dass die Hotels dort preislich deutlich günstiger sind und die Überfahrt nach Venedig nur wenige Minuten dauert. Außerdem ist es wesentlich entspannter, am Abreisetag direkt mit dem Vaporetto 4.1. zur Piazzale Roma zu fahren als die normale Route über den Canal Grande zu wählen. Erstens schneller, zweitens weniger Gedränge (nicht immer, wie ich letztens leidvoll erkannte!).

Der Lido ist für mich Entspannung pur. Nach den hektischen Tagen der Recherche und Besichtigungen innerhalb des historischen Stadtzentrums von Venedig finde ich am Lido dann die Ruhe, meine Eindrücke sacken zu lassen. Ich genieße die langen Spaziergänge am weitläufigen Sandstrand und frage mich, wer wohl in den riesigen Hotels wohnt, die den Strand säumen.

Lido di Venezia, – Der berühmte Lido war für mich idyllisch ruhig nach aufregenden Stunden in Venedig.

7. Burano, Murano, San Michele und Torcello

Eigentlich ist es unfair, diese Inseln in einem kurzen Absatz zu beschreiben. Da kommt noch mehr, versprochen. Murano ist die Glasbläserinsel. Zumindest nach dem Edikt im 13. Jahrhundert wurden die Glasbläser auf Murano verbannt. Ein Grund war die hohe Brandgefahr, aber es bot sich auch an, um das Geheimnis der Glasbläserkunst zu schützen. Geholfen hat es nicht ganz, denn es gab genug Spione und auch die Glasbläser waren nicht alle abgeneigt, ihr Wissen gegen bare Münze zu teilen.

Wenn du die Spitzenkunst magst, bist du auf Burano genau richtig. In manchen Geschäften findest du eine unglaublich große Auswahl an Produkten, die mit dieser edlen Spitze geschmückt sind. Elegante Umhängetücher, Schirme und Blusen, sogar Babylätzchen und Kinderkleidung werden mit der berühmten Burano-Spitze veredelt. Wie schwierig und anstrengend diese Arbeit ist, zeigt das Spitzenmuseum in Burano, das Museo del merletto. Ein Video im Eingangsbereich erklärt die wichtigsten Techniken und geht auf die Geschichte dieser Kunst genauer ein. Ich will nicht wissen, wie viele Frauen auf den engen Holzbänken saßen und arbeiteten. Das Handwerk droht auszusterben, sodass es eine interessante Initiative gibt, ein Revival zu feiern. In einigen Geschäften kannst du in der Galerie die kostbarsten Stücke bewundern.

Wer sich diese Kunst näher erklären lässt, versteht die Preise besser …

San Michele, die Friedhofsinsel, ist einer meiner wichtigsten Schauplätze des aktuellen Venedig-Thrillers. Besonders kurz vor dem Schließen lohnt sich ein Besuch, denn die untergehende Sonne sorgt für eine besonders romantische Stimmung und tolle Aufnahmen. Durch die überschaubare Größe Venedigs wurden die Toten ab 1805 außerhalb Venedigs beerdigt.

Im Norden der venezianischen Lagune liegt Torcello, auch bekannt als laguna morta. Der Begriff “tote Lagune” leitet sich vom Umstand ab, dass man auf Torcella nichts von den Gezeiten bemerkt, die das Leben in Venedig und auf den anderen Inseln der Lagune beeinflussen.

8. Insel San Giorgio

Ein Kleinod Venedigs, das oftmals nicht beachtet wird, ist San Giorgio. Vom 75 Meter hohen Campanile hast du ein herrliches Panorama über die Lagune. Von oben kann man gut die mit dicken Pfählen ausgesteckten Wasserstraßen erstrecken. Was an Bord oft als Chaos gewertet wird, entpuppt sich aus dieser Perspektive einem unsichtbaren Wegweiser für die gesamte Schifffahrt in der Serenissima und den umliegenden Inseln bis zum Festland. Übrigens ist der Ansturm auf den Campanile hier deutlich geringer als am Campanile auf der Piazza San Marco, und preislich auch günstiger.

Eine der eindrucksvollsten Treppen, die ich jemals gesehen habe

Sehenswert ist die Kirche Chiesa di San Giorgio, nach einem Entwurf von Andrea Palladio. Über diesen berühmten Architekten, der für eine Vielzahl von Villen und anderen Profanbauten in Venetien sowie der Toskana verantwortlich ist, schwebt mir eine neue Idee zu einem historischen Roman vor. Seine Entwürfe solltest du mit eigenen Augen erleben, dann werden sie dich wie mich begeistern. Auf der Tour kommst du in den Genuss, diese einzigartigen Säulen und Kreuzgänge zu bewundern. Außerdem geht es in die Fondazione Giorgio Cini, über die Große Treppe von Longhena und in die Nuova Manica Lunga-Bibliothek. Sehenswert!

9. Die Palazzi Venedigs

Dass die Palazzi erst an dieser Stelle kommen, ist willkürlich! Natürlich sind sie, jeder einzelne, der wahre Star in der Serenissima. Die Preise für so einen alten Palast klingen astronomisch, aber wahrscheinlich ist das noch der geringere Preis. Die Instandhaltung sowie die Heizkosten sind nicht zu unterschätzen. Wie schön und faszinierend auch die Villen außerhalb der Stadt sein können, davon könnt ihr euch selbst überzeugen. Immer wieder veröffentliche ich auch Interviews und da hab ich mir einen ganz besonderen Interviewpartner gewünscht. Wer könnte die morbide Schönheit Italiens am besten einfangen, wenn nicht ein professioneller Fotograf, der unsere Leidenschaft für Italien und seine Kunstschätze teilt?

Mein Tipp: Besuch auch Ausstellungen, die dich mitunter weniger interessieren. Dafür genießt du den Aufenthalt in einem Palazzo, der eigens für manche Ausstellungsräume renoviert wurde und du gewinnst weitere Eindrücke der alten Bautechniken und architektonischen Stile Venedigs. Ich liebe diese Angebote inzwischen sehr und vergesse dann völlig die Zeit bei meinen Streifzügen.

Jeder Palazzo sticht durch besondere Details heraus – welche Geschichte verbirgt sich wohl dahinter?

10. Venedig bei Nacht

Es muss nicht zwangsläufig eine Gondelfahrt sein, um dem nächtlichen Zauber Venedigs zu erliegen. Abends wirken die engen Gassen noch atmosphärischer, düsterer, geheimnisvoll. In diesen Stunden erwachen meine schreiberischen Impulse. Ich wittere Intrigen, Affären und versteckte Arrangements an allen Ecken, während ich über einsame Brücken gehe oder ausgestorbene largos bestaune. Die Stille kann mitunter bedrückend wirken und zugegeben, ich bin nicht in jedem Viertel zu nächtlicher Stunde unterwegs.

Das Treiben am Carnivale wäre verlockend, aber es macht keinen Spaß, sich von Gasse zu Gasse mitreißen zu lassen. Kurz vor Weihnachten zeigt sich Venedig in einer düsteren, nebeligen Stimmung. Die Weihnachtsmärkte hier sind ebenso mit manchem Kitsch überzogen, aber es ist eine neue Erfahrung für mich gewesen.

Welchen Tipp hast du für Venedig?

Wo ist dein Lieblingsplatz in Venedig? Fern der überfüllten Gassen, in ruhigen Hinterhöfen oder abseits gelegenen Sestriere gibt es manch idyllischen Ort, den es zu entdecken gilt. Verrate mir doch gern, welche Empfehlung du für einen Trip nach Venedig hast!

Ciao Manu
Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft, die Euch gerne auf ihren Recherche-Reisen quer durch Italien mitnimmt!

Costa degli dei, ich komme!

Strand, Sonne, Meer - ciao bella italia

Meine neue Romanreihe mit dem Arbeitstitel Bella Calabria begann mit einem Foto. Vielleicht, weil ich die Palazzi in Venedig so liebe, war es mit Tropea Liebe auf den ersten Blick. Da will ich unbedingt hin! Am besten sofort. Tatsächlich sollte es noch einige Monate dauern, bis ich mir diesen Traum erfüllte. Im Gepäck große Hoffnungen und Erwartungen, bestimmte Vorstellungen und Gerüchte über die Ndrangheta, brodelnde Vulkane und eine rege Erdbebenaktivität.

Anreise zur Küste der Götter

Also reiste ich ganz “entspannt” an. Beim Anflug auf Lamezia Terme sah ich leider nicht mehr viel, denn es war dunkel. Die warme Luft Kalabriens empfing mich – und jede Menge Regen. Hurra, so stell ich mir den Süden Italiens vor! Es ging im klapprigen Reisebus über enge Kurven, dunkle Dörfer und Straßen an die Costa Degli Dei in das wunderschöne, gleichnamige Hotelresort. Eine üppige Vegetation, süße Bungalows, mir ging das Herz auf nach meiner Ankunft. Der Balkon in meinem Zimmer schenkte mir einen herrlichen Blick auf das Meer und Palmen. Am nächsten Morgen übrigens mit Sonnenschein. Also genau so, wie man sich bella italia eigentlich vorstellt. Erst später erfuhr ich und merkte ich am eigenen Leib, dass die kurzen Shorts und Shirts im Koffer bleiben könnten. Auch hier in Kalabrien spürt man die Wetterkapriolen und so verwandelte sich meine Klimaanlage in eine Heizung.

Strand, Sonne, Meer - ciao bella italia
Italien – da gehören Sonne, Strand und Gelato dazu!

Am nächsten Tag ging es mit dem Rundreiseprogramm los und ich sah den Strand meist nur aus der Ferne. Doch irgendwann war es dann soweit. Mit dem Shuttlebus ging es über enge Serpentinen hinunter zum hoteleigenen Strand. Wow! Aber ihr seht es ja selbst. Diese weitläufige weiße Sandstrand und die Sonne, Leben, du hast mich wieder! Ich liebe das Meer. Ob mit Schreiben oder ohne. Am Strand bin ich ein anderer Mensch. Ich spüre die Meeresbrise, das Salz auf meiner Haut und kann nicht genug davon bekommen. Da ich jedoch im Mai in Kalabrien war, zeigte sich das Meer von seiner kühlen Seite. Da wir tagtäglich on tour waren, war mein Kopf so voll von Eindrücken, dass abends nicht genug Energie zum Schreiben und Plotten blieb. Ideen, Geistesblitze, Notizen von Besichtigungen und viele, viele Fotos und Videos, mit denen ich daheim alle beglückte, die sich nicht rechtzeitig auf WhatsApp davon befreien konnten.

Eindrücke vor Ort sammeln

Da ich nicht weiß, welche Aufnahmen ich später mal als regionales Detail brauchen kann, wird ziemlich viel fotografiert und gefilmt. Viele dieser Fotos und manche Videos findet ihr dann natürlich auch hier in meinen Blog-Beiträgen über Venedig, Florenz sowie Siena oder Kalabrien. Über die Schwerpunkte meiner Bücher gibt es der Einfachheit halber einzelne Beiträge, da die Themen, die den Buchideen zugrunde liegen, ihren Platz verdient haben.

Die bizarre Landschaft auf der Insel Stromboli zog mich in den Bann.

Und noch etwas hat mich in Kalabrien gänzlich in den Bann gezogen: Der Vulkan Stromboli. Leider hatte er sich beim Ausflug etwas zurückgehalten, sodass ich nur Mini-Ausbrüche fotografieren konnte. Der heftige Ausbruch vom 3. Juli 2019 sorgte für große Aufregung. Trotz meiner Faszination und Ehrfurcht schwingt auch Sorge mit, weil ich kann mir gut vorstellen, dass es für Tagestouristen ein angstauslösendes Ereignis gewesen ist. Gerade eben bekam ich eine längere Instagram-Message von einem netten Herrn, der sich bereit erklärt hatte, mir seine Eindrücke zu schildern: Unglaublich, was da an Zerstörungskraft dahintersteckt. Selbst die Wissenschaftler waren ja von der Kraft der Eruption und dem herausgeschleuderten Material überrascht .

Erst kürzlich sah ich dann mehrere Dokus über Vulkanismus. Trotz engmaschiger Überwachung und High-Tech-Messgeräten ist die Natur unberechenbar. Also, eine Vorwarnung wird nicht so einfach sein im Ernstfall. Was spannend ist, weil ich in den nächsten Monaten an den Golf von Sorrent reise und dem Vesuv einen Besuch abstatten möchte. Neapel hat einen Evakuierungsplan, der je nach Wohnlage ausgeklügelt ist und einen fixen Plan zur Ausfahrt aus bella napoli vorgibt. Die Experten vor Ort räumen jedoch ein, dass der Plan gut ist, aber wenn der Vulkan ausbricht, wird sich kaum jemand darum kümmern, ob er in der richtigen Zeit- bzw. Wohnzone ist.

Der Besuch des Stromboli war ein unvergessliches Erlebnis – Wochen später brach er aus …

Tropea: Die Perle Kalabriens

Aber momentan bin ich mit dem Stromboli völlig ausgelastet. Es ist immer wieder ein schöner Moment, wenn ich in Tropea in einem meiner Lieblingslokale sitze und im Dunst der Sonne sich sanft die Umrisse der Äolischen Inseln und Stromboli abzeichnen. In den Tagen, die ich direkt in der Altstadt von Tropea, dem centro storico wohne, gilt tatsächlich mein letzter Blick dem Stromboli.

Tropea ist eine wunderschöne Stadt. Ich liebe es, durch die engen Gassen zu spazieren, ab abends oder tagsüber. Es hat zu jeder Jahreszeit seinen ganz besonderen Reiz. Manche Menschen trifft man immer wieder, denn viele Tropeaner haben keine Arbeit. Der Tourismus in Kalabrien steckt in den Kinderschuhen und manch einer würde das auch gern so belassen. Dabei tut sich einiges in dieser wunderschönen Region im Süden Italiens. Tropeas neuer Bürgermeister hat viele Ideen. Einiges ist bereits umgesetzt wie z.B. eine verständliche Müllentsorgung. Ja, tatsächlich denken viele bei Kalabrien sofort an die Bilder von verschmutzten Straßen, Müllbergen, die von der Mafia illegal entsorgt werden. Natürlich sah ich auch viele Straßen quer durch Kalabrien, die von Müll gesäumt waren, aber es wäre schon viel besser geworden in den letzten Monaten, Jahren.

Sonnenuntergang Tropea - Kalabrien - Bella amore mio - Italien-Blog
Ein romantischer Sonnenuntergang in Tropea

Man sollte sich jedoch als Tourist etwas zurücknehmen, bevor man manchen Zustand in den kalabresischen Dörfern kritisiert. Kalabrien ist die ärmste Region Italiens. Das sieht man erschreckend an den Preisen in einem Supermarkt oder an den vielen Straßenständen, die spottbillig Wassermelonen oder die rote Zwiebel – die Cipolla – anpreisen, für die Tropea berühmt ist. Dass hier kaum Geld aus Rom fließt, ist unschwer zu erkennen und … ganz ehrlich, wohin der Rest von dem Geld hinabstürzt, das mit Tourismus & Co gemacht wird, könnt ihr euch denken … Aber das ist ein anderes Kapitel.

Bella amore mio – Liebe auf den ersten Blick!

So ergeht es mir jedenfalls. Immer, wenn ich in Italien bin, weiß ich nicht, wohin zuerst schauen und was zuerst bewundern. Bei einem Kurztrip nach Rom hätte ich mir beinahe den Nacken verrissen, weil ich wirklich an dem berühmt berüchtigten “links-rechts-links-rechts-Foto-schießen-Syndrom” litt.

Aber jetzt ihr: Wohin verreist ihr am liebsten, wenn ihr nach Italien wollt? Und vor allem, warum? Postet eure Erfahrungen und Tipps!

Ciao Manu
Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft, die Euch gerne auf ihren Recherche-Reisen quer durch Italien mitnimmt!

Ich hab es endlich getan!

Nachdem ich seit Monaten und länger davon rede, meldete ich mich endlich zum Italienisch-Kurs an. Nachdem jegliche Versuche mit Selbstlern-Sets und Babbel gescheitert sind und ich bei der nächsten Italien-Reise nicht wieder hilflos mit fehlerhaften Wörtern jonglieren möchte, vertraue ich mich einer netten Dame an der VHS an. Ich freu mich auf den Kurs-Start. Ich will mehr als “Solo con Giotto” sagen können. 😉

Schon bei meinen Reisen durch Kalabrien merkte ich, dass auch wenige Wörter von manchen Einheimischen durchaus positiv gewertet werden. Von daher wollte ich unbedingt endlich die Sprache können. Außerdem macht es durchaus Sinn, sich selbst verständigen zu können. Das verschafft mir neue Erkenntnisse auf meinen Recherche-Reisen und verspricht jede Menge Spaß. Nicht wegen Nek oder Eros, ehrlich nicht, Italienisch ist eine wunderschöne Sprache. Zugegeben, bei dem Redeschwall mancher Italiener muss ich fix passen, aber wer erinnert sich nicht an diese legendäre Szene mit Sophia Loren? War doch herrlich, dieses “Ich-spreche-ohne-Pause-und-zieh-das-noch-ein-paar-Minuten-durch”-Fiasko, wo die sprichwörtliche Leidenschaft der Italiener ziemlich überzeugend und anschaulich gezeigt wurde.

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Schon als Kind verlor ich mich im Fabulieren und dem Spiel mit Wörtern.

Bis ich erkannte, dass Schreiben meine wahre Leidenschaft ist.

Manchmal ist es ein Fluch, manchmal ein Segen.

Italiener haben einfach mehr Temperament!

Der Mann einer Freundin ist Italiener und – wow, der hat auch Temperament. Es klingt manchmal skurril und beängstigend, wenn er herumtobt und mit seinen Händen herumfuchtelt. Wer versteht, dass es lediglich um den Müll geht, atmet jetzt entspannt durch. Wer es jedoch nicht weiß, weil er nichts versteht, der ergreift schlichtweg die Flucht. Vielleicht ist das ein weiterer Grund, warum ich mich endlich entschlossen habe, meinem kaum vorhandenen Sprachschatz auf die Sprünge zu helfen.

Ich bin ein sehr romantischer Mensch und gebe gerne zu, dass mich die Liebesschnulzen von Al Bano und seiner wunderschönen Ex-Frau Romina auch heute noch zu Tränen rühren. Warum auch nicht? Ist nicht gerade Italien der perfekte Schauplatz für dramatische Liebesgeschichten voller Leidenschaft und Herzschmerz? Darum spielen ja auch meine Romane an solchen Orten. Dazu das traumhafte Panorama, ein bisschen Meer und der verführerische Duft von Orangen oder Oleander – die perfekte Kulisse, um sich zu entspannen und dem stressigen Alltag Ade zu sagen.

Oder gehörst du auch zu den LeserInnen, die in den stürmischen Herbsttagen oder im tiefsten Winter nach einem Roman greifen, der sie in wärmere Gefilde entführt? Ertappt! Und perfekt! Dann wirst du meine Bücher hoffentlich so sehr ins Herz schließen wie den Golf von Neapel oder die romantische Kulisse der Serenissima!

Romantische Liebesromane mit Italien-Flair boomen!

Ich will mich aber nicht an Trends hängen, sondern meine eigenen Geschichten erzählen! Anders, als sich das viele vorstellen, setzt man sich nicht einfach an den Laptop und fängt an zu schreiben. Die Figuren, die in meinen Romanen vorkommen, begleiten mich durch den Tag. Natürlich sitzen sie nicht wortwörtlich neben mir, aber es passierte oft genug, dass sie die Regie übernahmen und mein geplanter Roman plötzlich eine ganz andere Richtung nahm.

Um einen Roman erfolgreich zu schreiben, braucht es viel Energie und Motivation. Und noch mehr Ideen, wie denn die Figuren – jede für sich – ticken, was sie lieben und hassen, welchen Job sie ausüben und warum sie gerade das tun, was sie laut Plot eben nicht tun sollten.

Das macht das Schreiben einerseits sehr spannend, aber an manchen Tagen auch sehr aufwühlend. Auch erfahrene Autoren halten sich nicht immer an das Skript und in den meisten Fällen gewinnt das Manuskript durch die spontanen Einfälle. Kürzlich las ich, dass es gar nicht so wirklich spontane Heureka-Momente sind, die wir Autoren erleben. Tatsächlich habe ich den Kopf voller Ideen, Anmerkungen und Korrekturen. Das verwebt sich miteinander und mancher Funke fügt alles perfekt zusammen, aber tatsächlich trug ich mich mit dem Gedanken einer Änderung schon länger.

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Zwischendurch gönnt man sich einfach eine Auszeit – Gelato, grazie mille!

Früher habe ich meist los geschrieben, voller Sehnsucht, endlich die ersten Seiten aufs Papier zu bringen. Das Ergebnis war dann oftmals so, dass mir nach diesen ersten Ergüssen die Ideen ausgingen, wie es eigentlich weitergehen soll. Ich war durch und durch Bauchschreiber. Plotten, also das Entwickeln vom Ablauf einer Geschichte und den einzelnen Szenen, verabscheute ich zutiefst. In meiner Autorengruppe brach ich deshalb sogar mal frustriert die Zusammenarbeit mit einem der besten Agenten Deutschlands ab. Ich brachte es nicht fertig, mich durch ein Plotgerüst knechten zu müssen!

Heute ärgere ich mich, diese einzigartige Chance vertan zu haben. Aber okay, das war ein wichtiger Lernprozess, denn während mein historischer Florenz-Roman gerade durch die Hände meiner Literaturagentur vermittelt wird, setzte sich ein eigenartiger, fremder Prozess in Gange. In Kalabrien begann das Drama. Ich hatte den Wunsch, hier eine Geschichte zu beginnen, aber nicht immer springt mich ein Fakt sofort an.

Was geschah mit mir in Kalabrien?

Tatsächlich hatte ich zum ersten Mal in meinem Autorenleben den unverständlichen Wunsch, nach Plan vorzugehen. Die Schneeflockenmethode erschien mir ideal und tatsächlich gelang es mir mit dieser sensationellen Methode aus einer vagen Idee soviel Power zu entwickeln, dass ich inzwischen weit über die erhofften drei Bände für eine Trilogie hinausgeschossen bin. Das Entwickeln von Szenen machte so viel Spaß, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte.

Es entstand ein Expose, und dann noch eines für den Folgeband und noch eines. Dutzende Szenen, manche schrieb ich in meinem Lieblingscafé in Tropea, manche während einer Bootstour zum Capo Vaticano und einige im Flugzeug, unter Tränen.

Ich weiß nicht, ob Kalabrien mit dieser Veränderung zu tun hat oder ob es einfach Zufall war, dass mich das Sprungbrett auf die Plotschreiber-Seite gehievt hatte. Beim Schreiben bin ich nun gespannt, ob ich tatsächlich die erhoffte Ruhe finde, da ich ja nun die absolute Freiheit habe, Szene für Szene zu schreiben, ohne zu überlegen, wie es weitergeht.

Diese Freude am Entwickeln hörte aber bei den Szenen nicht auf. Durch die mehrbändige Bella Calabria – Reihe brauchte es natürlich auch ein deutliches Plus an Charakteren und hier bot mir Kalabrien eine Fülle an Ideen. Manche sind skurril, manche zum Verlieben. Jede Figur hat seine dunklen und sonnigen Seiten, aber sie füllten die Szenen mit unverhofften Wendungen und Entdeckungen.

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Ich verrate nicht, welche Szene hier entstanden ist …

Hast du Lust, einen Charakter zu taufen oder zu erfinden?

Ich bin noch auf der Suche nach Nebenfiguren und möchte ein kleines Experiment starten. Mach doch mit: Entwerfe einen Charakter, den ich in einem der Bella Calabria – Bände einbinden kann. Sobald das Buch veröffentlicht ist, bekommst du ein persönliches Exemplar mit Widmung. Natürlich ist dieses Angebot begrenzt. Die ersten FÜNF, deren Vorschlag ich annehme, dürfen sich über einen Roman aus der Bella Calabria – Reihe freuen!

Tipps zum Entwerfen eines Nebencharakters, der es ins Buch schafft und mich begeistert:

  • Name und Alter
  • Beruf
  • größte Niederlage
  • dunkles Geheimnis oder Herzenswunsch
  • Aussehen

Sei dabei: Dein Figurenvorschlag in einem meiner nächsten Bella Calabria – Romane!

Schick also rasch deine Idee und sichere dir deinen Platz. Ich bin schon sehr gespannt und werde in meinem Blog über die Fortschritte berichten. Vielleicht hast du selbst schon mal mit dem Gedanken gespielt zu schreiben? Ich freue mich über deinen Kommentar oder eine Frage rund ums Schreiben.

Ciao Manu
Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft, die Euch gerne auf ihren Recherche-Reisen quer durch Italien mitnimmt!

Autorin – Der schönste Beruf der Welt?!

Autorin – Der schönste Beruf der Welt?!

Ja und nein. Wenn ich unterwegs bin, Land und Leute kennenlerne, fotografiere und die ersten Szenen auf Reisen entwickle, will ich mit niemandem auf der Welt tauschen. Der Satz “Ich bin Autorin. Ich recherchiere …” öffnet an manchen Orten verschlossene Türen und das ist dieser Moment, wo ich mich überglücklich schätzen darf, Bücher zu schreiben.

Doch es gibt wie in jedem anderen Beruf auch Schattenseiten. Wie viele meiner Kollegen und Kolleginnen sitze ich fern der Schauplätze allein in meinem Kämmerchen und schreibe. Die Angst vor dem weißen Blatt Papier kenne ich, aber sie hat mich in den letzten Monaten zum Glück verschont. Aber es ist manchmal nicht so rosig und schillernd, wenn man Seiten über Seiten schreibt und seine Selbstzweifel aussperren sollte. Wenn man das Manuskript endlich abschließen möchte und sich fragt, ist es gut genug? Sollte ich nicht da und dort noch …

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Blog und Romane – Beides bereitet mir große Freude!

Wenn erfolgreiche KollegInnen dir Mut zusprechen …

Meine Literaturagentin ist insbesondere in solchen Phasen sehr wichtig. Sie kennt die Ängste ihrer Schäfchen und kann sie zumindest zerstreuen. Dann helfen auch die Kontakte mit vertrauten Autorenkolleginnen, die die Ungeduld kennen, mit der man auf Feedback von Lektoren und der Agentin wartet. Schreib einfach was anderes weiter! Leichter gesagt als getan, denn gedanklich löst man sich nicht binnen Tagen oder Wochen aus einem Projekt, das man über einen langen Zeitraum wie sein Baby behütet hat.

Ich hadere speziell, weil ich irgendwie die Bestätigung suche, historischer Roman Florenz hat endlich seinen Verlag gefunden – nun kann ich mich auf den venezianischen Thriller voll und ganz konzentrieren, während die Plotarbeit am Bella Calabria Projekt stückchenweise wächst. So arbeite ich. Die Vielseitigkeit ist manchmal ein Fluch, aber oftmals auch ein Segen. Gerade in entscheidenden Momenten brauche ich dieses spontane Wechseln zwischen Projekten, den Abstand. Und eben das gegenseitige Motivieren im Kollegenkreis.

Bücher schreiben – Gratwanderung zwischen Fiktion und Realität

Ja, ich bin mit Leib und Seele Autorin. Es öffnet Türen, die anderen verschlossen bleiben und führt an Orte, an denen die Geschichte so spürbar ist, dass es einem kalt über den Rücken läuft. DAS sind die Momente, in denen ich aufblühe und innerlich triumphiere, wenn sich mögliche Wendungen oder Charaktere als Glücksgriff erweisen, die zu neuen Höhenflügen antreiben. Wo sonst laufe ich Gefahr, dass mein Zeugenschutz auffliegt oder ich nächstens durch den Dogenpalast spaziere? Manchmal denke ich, es ist kein Zufall, dass es mich dorthin gebracht hat, wo ich bin und ob ich nicht mal eine Rückführung in vergangene Leben machen sollte.

Immer mehr beschäftigt mich der Wunsch, zu erfahren, ob meine besondere Leidenschaft für Mittelalter und Renaissance nicht ohne Grund meine Locations extrem beeinflussen. Irgendwann werde ich auch das herausfinden, bis dahin folge ich meinen Protagonisten und hoffe, dass es mir im Lauf der Zeit leichter fällt, sie loszulassen und ihren Weg zur Leserschaft allein zu finden. Und, ja, manchmal entpuppt sich ein männlicher Held als der Traummann schlechthin, auch wenn er nur auf dem Papier “lebt”.

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Flow = Wenn die Finger wie von Zauberhand über die Tastatur gleiten

Komme ich in deinen Büchern vor?

Mein Lebensgefährte macht sich manchmal Sorgen, ob das eine oder andere Detail nicht in meine Manuskripte wandert. Ich versichere ihm, dass er sich entspannen kann. Er hat allerdings extrem großen Anteil daran, dass ich nach einer langen Durststrecke wieder zum Schreiben gefunden habe. Bei unserem Kennenlernen war er fasziniert davon, dass ich schreibe. Aber ich war “trockene Schreiberin”.

Davon erzählen, schwärmen und von halb fertigen Manuskripten in meiner Lade konnte ich ihm stundenlang berichten, aber geschrieben hatte ich zu der Zeit nichts. Das Texten für Kunden war mein Schwerpunkt geworden. Erst durch die Unterstützung und sanfte Drängelei meines Seelenverwandten fing ich endlich wieder an, nicht mehr davon zu reden, sondern es auch zu tun: Schreiben.

Mein persönliches Fazit zu der Eingangsfrage: Ja! Ohne Schreiben kann ich nicht. Am liebsten während des Reisens und auf Recherche, aber ich kann mir mein Leben nicht ohne dieser kreativen Arbeit vorstellen. Außerdem gibt es noch so viele Orte, die ich vor allem schreiberisch entdecken möchte und die perfekt sind, um meine Geschichten zu transportieren.

Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Eindruck vermitteln, warum Schriftstellerei der schönste Beruf ist. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, teile ihn gerne!

Ciao Manu
Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft, die Euch gerne auf ihren Recherche-Reisen quer durch Italien mitnimmt!

Salve – Bella amore mio geht online – Italien-Blog mit Herz

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Herzlich willkommen auf meinem Bella amore mio – Italienblog. Seit vielen Jahren begleiten mich als Autorin Stoffe, die in Italien spielen. Ist es die Nähe zum Meer, die entspannte Lebensart oder das dolce far niente, das mich immer wieder fasziniert? Vielleicht denkt ihr, nicht schon wieder ein Blog über Italien von jemanden, der mal dort war und nun meint, er muss drüber bloggen?

Mitnichten, denn ich möchte meine Liebe für dieses Land mit dem Bella amore mio – Blog mit euch teilen, Informationen weitergeben und – euch auf eine ganz besondere Reise mitnehmen. Und genau das unterscheidet meinen Blog vielleicht doch etwas von anderen: Ihr dürft mir beim Recherchieren, plotten und schreiben über die Schulter schauen.

Warum mich Italien als Autorin so reizt

Natürlich hat diese Arbeit “vor Ort” auch seine Vorteile. Vormittags in einem schattigen Café plotten, am Strand die schönsten Szenen weiterentwickeln und dann am Nachmittag an den Laptop. Dieses “vor Ort schreiben und plotten” hat etwas Magisches. Trotz langjähriger Schreiberfahrung merke ich selbst, dass ich ganz anders in Szenen einsteige, wenn ich direkt vor einer Location sitze. Dann geht es mit Füllfeder und Papier in jedweder Form in den Flow. Perfetto!

Bislang schrieb ich vor allem historische Romane, aber seitdem mein bella italia-Fieber restlos ausgebrochen ist, entstehen auch romantische Liebesromane und spannende Thriller mit Schauplatz Italien. Italien ist für mich wie eine kostbare Schatzkiste an Ideen. Ob in Venedig, Florenz, Siena oder Ligurien, Italien lässt mich nicht mehr los.

Ich habe liebe Menschen kennengelernt auf meinen Reisen, blicke gern hinter die Kulissen und hoffe, dass mein Blog auch dazu beiträgt, zu zeigen, dass Reisen in Italien auch ohne Overtourism geht. Achtsamkeit und Rücksichtnahme auf die Bewohner gehören beim Entdecken der schönsten Flecken Italiens dazu!

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Die bunten Motive dieser Treppe im Centro Storico von Tropa zeigen die Lebensfreude der Kalabresen.

Warum dieser Blog über Italien mich nicht mehr losließ

Und gerade das habe ich just in Kalabrien mit Genuss zelebriert. Kalabrien ist auch der Startschuss für meinen Italien-Blog gewesen. Ich kam nach Hause mit einem kaum in dieser Intensität gekannten “Heimweh”, einer Sehnsucht und dem Wissen, ich muss unbedingt wieder zurück. Bald. Das tat ich dann wirklich und zog quer durch Tropea, die Perle Kalabriens. Perle ist nicht übertrieben, denn hier blieb ein Stück meines Autorenherzens zurück.

Die Überarbeitung meines Venedig-Romans musste ruhen, das Feedback meiner Literaturagentur zum historischen Florenz-Roman stand aus, aber ich wollte mich neu erfinden, mich für ein neues Projekt begeistern und da sah ich ein Foto von Tropea. Ich wusste, dort muss ich hin – und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut.

Ganz im Gegenteil: Während ich hier regelmäßig über interessante Fakten von den schönsten Regionen Italiens blogge, zeigen sich auch Fortschritte an meinen Romanen. Darüber werde ich euch gerne auf dem Laufenden halten.

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Wolken dominieren den Abendhimmel über Tropea, der Perle Kalabriens.

Über die Liebe, das Leben, das Schreiben und Lesen … blogge ich

Da ich keinen Blog ausschließlich über das Entstehen meiner Romane machen wollte, aber sich Italien und meine Liebesromane nicht ausschließen, bot sich dieses herrliche Potpourri an. Hier geht`s um die Geschichte Italiens und die Kultur, die Sprache sowie um den Alltag in Italien. Was bedeutet es, in Venedig zu leben und Tag für Tag die riesigen Kreuzfahrtschiffe in der Serenissima ertragen zu müssen? Was würde Filippo Brunelleschi heute über seine herrliche Kuppel über der Santa Maria del Fiore denken?

Außerdem findet ihr Tipps und Infos über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Kalabrien, Restaurant-Tipps in Tropea und was man unbedingt dabei haben sollte, wenn es an die schönsten Strände Kalabriens geht. 🙂

Bella amore mio – Ihr seid herzlich eingeladen, mitzumachen!

Übrigens, ihr müsst euch nicht durch den ganzen Blog wühlen. Schaut euch in Ruhe um, verweilt, wo es euch gefällt und schreibt mir, was euch noch fehlt. Vielleicht habt ihr ja Lust, mal ein Gastinterview zu machen. Verratet mir und den Lesern, wo für euch die Italien-Liebe begonnen hat! Falls ihr erst überlegt, ob es mal nach Italien gehen soll, findet ihr sicher Anregungen und Vorschläge. Aber Vorsicht: Italien macht süchtig.

Jedenfalls habe ich noch viele Ideen und Überlegungen, um meinen Bella amore mio – Italienblog auszuweiten. Ganz nach dem Motto “Über das Leben, die Liebe, das Schreiben und Lesen …”

Ciao Manu
Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft, die Euch gerne auf ihren Recherche-Reisen quer durch Italien mitnimmt!