Wer meinen Blog regelmäßig liest, hat bereits gemerkt, dass die letzten Wochen etwas unruhig verlaufen sind. Nicht jeden Dienstag ging pünktlich um 18 Uhr ein neuer Blogartikel online. Das tut mir leid, denn mein Bella Amore Mio – Italienblog – Autorenblog liegt mir sehr am Herzen.

Allerdings auch das Schreiben und das Reisen. Letzteres kam in diesem Jahr definitiv zu kurz. Mein heutiger Blogbeitrag “Autorin im Corona-Wahnsinn” entführt euch hinter die Kulissen direkt an meinen Schreibtisch.

Lektorat, Schreiben und Texten

Nachdem das Reisen nach Bella Italia in den letzten Monaten mehr von Stornos gekrönt war, könnte man denken, mir bliebe mehr Zeit zum Schreiben. Sagen wir mal so, die Auftragslage für mich als Texterin lief nach einem kurzen Knick wegen der ausgefallenen Kreuzfahrten und der damit verbundenen Reiseportalsaufträge wieder relativ gut an. Allerdings wollte ich meine langjährige Erfahrung noch gewinnbringender einbringen.

So setzte ich als Autorin im Corona-Wahnsinn einen lang gehegten Traum um und startete als Lektorin für Selfpublisher, Debütautoren und Digitalverlage um. Und das läuft wirklich sehr gut. Die Kehrseite der Medaille: Meine Schreibzeit leidet darunter oder anders ausgedrückt, Zeitmanagement ist für mich eine Herausforderung sondergleichen.

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Einer meiner liebsten Artikel im Bellaamoremio-Italienblog

Titel für Florenz-Roman steht fest

Inzwischen hat sich das Lektorat vom Gmeiner Verlag gemeldet mit erfreulichen News. Der Erscheinungstermin für meinen historischen Florenz-Roman wird der 14. Juli 2021 ein. Ich träume von einer Release-Party live aus Florenz, aber wenn dann der Termin kurzfristig verschoben wird?

Auch der Titel steht nach der Verlagskonferenz fest: “Die Muse des Baumeisters” orientiert sich sehr stark an meinem geliebten Arbeitstitel und ist sehr stimmig, oder? Schließlich hat Filippo Brunelleschi ja nicht nur die Kuppel vom Florentiner Dom entworfen, sondern hinterließ in Florenz sehr viele andere Bauwerke.

See also  Venedig: Zwischen Profitgier und Wahnsinn

Venedig oder Florenz?

Meine Agentin schickte kürzlich ein Feedback zu einem anderen historischen Roman von mir, der in Meißen spielt. Eine schöne Rückmeldung, die Leseprobe gefiel sehr gut. Natürlich ist noch was zu tun, aber ein anderes “Problem” tat sich auf. Als möglicher Nachfolgeroman für den Gmeiner Verlag wird das Buch nicht geeignet sein.

Nun kommt ein weiterer historischer Venedig-Roman ins Spiel, den ich überarbeiten möchte. Die letzte Kontrolle ist länger her und ich weiß, auch ich habe mich schreiberisch weiterentwickelt und sehe manches anderes. Das tut dem Manuskript sicher gut, denn es wäre natürlich schön, einen weiteren Herzensroman beim Gmeiner Verlag abzuliefern. Florenz wird dort geliebt, Lektorat, Vertrieb und Marketing freuen sich auf das Buch und das ist für mich als Autorin gerade bei diesem Roman wie Balsam.

“Die Muse des Baumeisters” war das letzte Buch, das ich vor dem Tod meiner Mutter bearbeitet hatte und als sie starb, brach etwas in mir … Ich konnte nicht mehr. Nicht mehr leben. Nicht mehr schreiben. Es brauchte Jahre, bis ich dieses Erlebnis verarbeiten konnte und noch mehr, bis ich überhaupt wieder zum Schreiben fand. Darum war ich auch so glücklich, dass ausgerechnet der historische Florenz-Roman mit so viel Liebe vom Verlag aufgenommen wurde.

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Schnappschuss in vergangene Jahrhunderte …

Firenze-Romanideen und Reisepläne …

Eine weitere Alternative ist ein älterer historischer Florenz-Stoff. Für diesen muss ich aber nach so vielen anderen Projekten grundsätzlich wieder neu starten mit Recherchen. Es bleibt also spannend in den nächsten Monaten, wo es die Autorin im Corona-Wahnsinn hintreibt.

See also  Roberto Saviano

Nach meiner kürzlichen Auszeit an einem Kärntner See zieht es mich gleich weiter, aber die aktuellen Corona-Zahlen machen es – abgesehen vom gesunden Menschenverstand – schwer, ein Reiseziel zu finden. Wien ist ja offenbar der Hot-Hotspot und erst heute gesellte sich ein weiteres Land dazu, um Wien auf die Sperrliste zu setzen.

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Lido Venezia – ungewohnt ruhig …

Bella Italia-Feeling: In kleinen Dosen

Beim Schreiben genieße ich den Live-Effekt, der ja derzeit nicht möglich ist. Allerdings ist das Schreiben vor Ort sehr motivierend und inspirierend. Deshalb versuche ich mich wieder in Italien “einzuleben”. Nächste Woche sollte auch mein Italienisch-Kurs an der VHS wieder losgehen. Das im Sommer geplante Wiederholen funktionierte aufgrund der Auftragslage leider gar nicht.

Dokus, Musik und ganz viel Amore, Limoncello und Tarantella waren und sind so meine kleinen Dosen Bella Italia. Diese brauche ich für das Schreiben wie die Luft zum Atmen. Und ja, es bleibt die Überlegung, mal eine ordentliche Schreibzeit zu planen. Also eine Zeit, in der ich ungestört an einem Manuskript arbeiten kann, ohne mir über die Texte anderer den Kopf zu zerbrechen.

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Sonnenuntergang in Bella Italia

Leider liebe ich diesen Mix allerdings auch sehr, denn das Lektorat und Korrektorat an fremden Manuskripten schärft auch meinen eigenen Blick, motiviert mich.

Ich hoffe, euch hat dieser Exkurs in meinen aktuelles Autorenleben Spaß gemacht. Habt ihr Fragen? Dann her damit. Inzwischen wünsche ich euch wie immer Buona settimana!

Ciao Manu
Autorin und Bloggerin aus Leidenschaft, die Euch gerne auf ihren Recherche-Reisen quer durch Italien mitnimmt!